Geschichte

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Die Generationengeschichte der Familie Rellstab geht weit zurück.

1615 kauft Heinrich Rellstab für 6’050 Gulden den Hof «aufm Ley», wie er ursprünglich hiess. Bis ca. 1800 bewirtschaftet die Familie ausschliesslich Ackerbau (vielleicht auch länger). Um die Äcker zu bestellen, werden Pferde vor den Pflug gespannt. Bis im Jahre 1900 werden vorwiegend Reben angebaut. Danach wird stetig auf Obstbäume umgestellt. Im Stall stehen noch Milchkühe. Bis 1962 werden ausschliesslich Hochstamm-Obstbäume kultiviert, meist Mostbirnen. Später werden die ersten Niederstamm-Obstanlagen erstellt, und der Betrieb spezialisiert sich auf Obstbau.

1964 übergibt Paul Rellstab-Merkli den Leihof seinem Sohn Paul Rellstab-Bünzli. Nun wird der Hof bereits in der 10. Generation bewirtschaftet. Im Jahr 1970 gibt die Familie die Milchwirtschaft auf. Paul Rellstab hält von 1970 – 1993 Schafe, teils bis zu 100 an der Zahl, um das Weideland weiter zu nutzen.

Anfangs Siebzigerjahre erstellt die Familie Rellstab auf dem Hof Obst-Kühlräume; bis dahin lagerte das Obst in Naturkellern. Etwa zur selben Zeit errichtet die Familie Rellstab das Wohnhaus an der Speerstrasse und hängt einen kleinen Hofladen an.

Jürg Rellstab übernimmt im 1993 von seinem Vater Paul den Hof in Pacht. Zwei Jahre später wird der Hofladen ausgebaut. Auch in der 11. Generation werden alle Produkte direkt ab dem Betrieb verkauft. Seit 1990 findet samstags in Wädenswil der Wochenmarkt statt, zu welchem anfangs fünf Marktstände gehören. Rellstab Obstbau ist seit Beginn dabei.

Der Hof in Zahlen

1615: Heinrich Rellstab kauft den Hof «aufm Ley»

1964: Paul Rellstab übernimmt den Betrieb in der 10. Generation

1993: übergibt Paul Rellstab den Betrieb seinem Sohn Jürg Rellstab in Pacht (11. Generation)

2015: Jubiläumsfest 400 Jahre Rellstab auf dem Leihof